In der ersten Phase wurden verschiedene Optionen für die Architektur bezüglich der Dateneinspeisung von Avaloq in den Profitmanager von zeb.control evaluiert. Teil dieses Evaluationsprozesses war eine Kosten-Nutzen-Analyse der identifizierten Alternativen in Zusammenarbeit mit der LGT, die anschließend über die zukünftige Architektur entschied. Basierend auf den umfangreichen Parametrierungsmöglichkeiten von Avaloq und dem laufenden Implementierungsprojekt bei der LGT waren Entscheidungen über die konkrete Ausgestaltung der verschiedenen für die Versorgung unseres Profit-Managers relevanten Bereiche noch nicht getroffen worden. Dieser Umstand stellte eine interessante Herausforderung für das zeb-Projektteam dar. Die Implementierung der Schnittstelle musste, aufgrund der laufenden Änderungen im Parallelprojekt bei der LGT, auf Basis unvollständiger Informationen angegangen werden. Diese Herausforderung wurde durch die Implementierung eines generischen Frameworks für die Extraktion und Verarbeitung von Daten aus Avaloq - dem zeb.control - generic.interface - gelöst. Unter Berücksichtigung des detaillierten fachlichen Inputs aus zahlreichen Workshops mit dem LGT Group Controlling sowie der Aufnahme der grundlegenden Vorgaben in das Avaloq-Objektmodell wurden in dem zeb.control - generic.interface Transformations- und Verarbeitungsschichten realisiert, die auf die individuelle Avaloq-Parametrisierung konfigurierbar sind. Unser generic.interface selbst gliedert sich in eine Avaloq-Komponente sowie das nachgelagerte zeb-Framework. Die Avaloq-Komponente ist vollständig in den Avaloq-ReportWriter eingebettet. Um die Auswirkungen auf die Avaloq-Performance zu minimieren, wurde die Datenverarbeitungslogik so weit wie möglich in die nachgelagerten Schichten des zeb-Frameworks verlagert. Das zeb-Framework enthält mehrere, flexibel konfigurierbare Schichten - unter Berücksichtigung der Avaloq-Konzepte -, die die Funktionalitäten zur Datenverarbeitung und -transformation enthalten. Das Format der Verarbeitungs- und Transformationslogik ist unabhängig vom "Profit-manager", so dass die Schnittstelle grundsätzlich so konfiguriert werden kann, dass das Zieldatenformat eines beliebigen Analysesystems erreicht wird. Um die volle Releasefähigkeit der zeb.control - generic.interface mit Avaloq zu gewährleisten, werden derzeit Vereinbarungen mit Avaloq zur Zertifizierung als standardisierte Schnittstelle für ein integriertes MIS vorbereitet. Die aktuell definierte Avaloq-Parametrierung an der LGT wurde bereits in dem zeb.control - generic.interface berücksichtigt. Basierend auf der Avaloq-Modellbank wurden weitere Konfigurationen definiert, die schrittweise an die zukünftige LGT-Parametrierung angepasst werden sollen.