Weltweite Einführung des Funds Transfer Pricing Systems
Die Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) gehört zu den größten Financial-Services-Gesellschaften im Automobilbereich.
Die Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) gehört zu den größten Financial-Services-Gesellschaften im Automobilbereich.
Die Finanzmarktkrise, die insbesondere auch durch Liquiditätsknappheit gekennzeichnet war, bewirkte einen substanziellen und nachhaltigen Anstieg der Liquiditätskosten (Spreads), der unter Liquiditätsgesichtspunkten verschiedene Herausforderungen an die VW FS AG stellte. Für deren Landesgesellschaften wurde deshalb das bereits implementierte Controllingkonzept um die Facette der expliziten Berücksichtigung von Liquiditätskosten erweitert. Um deren konzernweit konsistente Anwendung zu gewährleisten, wurde zusammen mit zeb eine Implementierung im operativen Geschäftsbetrieb sämtlicher Landesgesellschaften durchgeführt. Folgende Ziele wurden mit der Implementierung erreicht:
Zunächst wurden in der Konzeptphase die wesentlichen methodischen Grundsteine gelegt. Folgende weitere Aktivitäten standen dabei im Mittelpunkt:
Anschließend wurde der Rollout für die Landesgesellschaften vorbereitet. Besondere Bedeutung hatte dabei die Zusammenstellung der zwei Projektteams.
Im ersten Schritt des Rollouts wurde das erweiterte Controllingkonzept zunächst in den Pilotmärkten implementiert. Folgende Aufgaben wurden dabei vor Ort abgearbeitet:
Nach Realisierung des in der Pilotphase identifizierten Optimierungspotenzials wurde das erweiterte Controllingkonzept in weiteren 18 Landesgesellschaften der VW FS AG implementiert.
Das erweiterte Controllingkonzept wurde technisch und prozessual gemäß Zielbild in den Landesgesellschaften konzernweit einheitlich umgesetzt. Die Mittelfristplanung erfolgt durchgängig für die gesamte VW FS AG unter Anwendung des erweiterten Controllingkonzepts. Somit ist es möglich, einerseits unter Berücksichtigung der Liquiditätskosten auf lokaler Ebene die richtigen Pricing-/Produktentscheidungen zu treffen und andererseits auf zentraler Ebene die Liquidität nach optimalen Kosten-/Nutzenrelationen auf die Geschäftsfelder zu allozieren.