Margenkalkulation variabler Einlagen im Nullzins-Umfeld
Für die Stadtsparkasse Düsseldorf stellen Kundeneinlagen ohne vertraglich fixierte Zinsbindung eine zentrale Refinanzierungsquelle dar. Sie umfassen vor allem die umgangssprachlich als „Tagesgeldkonten“ bezeichneten Geldmarktkonten, die klassischen Spareinlagen, aber auch die Zahlungsverkehrskonten im Privat- und Firmenkundenbereich. Im Zuge von Finanzkrise und Nullzins-Umfeld konnte das Haus erhebliche Zuflüsse gerade im Bereich der Geldmarkt- und Zahlungsverkehrskonten verzeichnen. Dabei erweist sich das bisherige Kalkulationsmodell allerdings nicht entsprechend reagibel: Ohne Ausgleichsmechanismus, der die zu verzeichnenden Volumenzuflüsse auf dem aktuellen (Niedrig-)Zinsniveau berücksichtigt, entstehen nicht-sachgerechte Ergebnisse in der Konditionsbeitragsermittlung und damit der gesamtbankbezogenen Zinsergebnisspaltung. Um hier Fehlsteuerungsimpulse zu vermeiden, hat sich die Stadtsparkasse Düsseldorf daher für eine Erweiterung der hausinternen Steuerungssysteme entschieden. In einem gemeinsamen Projekt mit zeb wurde das Konzept „Dynamisches Replikationsportfolio“ auf Basis eines entsprechenden Moduls aus der zeb.control-Familie umgesetzt.